Jahreshauptversammlung 2023: Vorstand zieht positive Bilanz

Tolle Zahlen, zahlreiche Bauprojekte und Ehrungen mit bis zu 60 Jahren Vereinsmitgliedschaft – der Vorstand des BW Schwalbe Tündern konnte bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung ein positives Jahresfazit ziehen.

Pünktlich um 19:28 Uhr eröffnete Vorstandssprecher Thomas Haß am 20. Januar die Jahreshauptversammlung in der „Alten Sporthalle“ in Tündern.

Zu Beginn der Veranstaltung wurden unsere langjährigen Mitglieder geehrt. Seit 25 Jahren im Verein sind Peter Bolten (Bild, 1 v.r.), Daniel Köhler, Pascal Mengerßen, Hendrik Prüfer (Bild, 2 v.l.), Tim Piontek (Bild, 1 v.l.) und Uwe Sternbeck (Bild, 3 v.r.).

Bereits 40 Jahre sind Ulrich Saß (Bild, 2 v.r.) und Peter Vahlpagel dabei und mit 60 Jahren ist unser Vorstand Finanzen Joachim Bloß (Bild, 3 v.l.) bereits ein Teil der Schwalben. Vielen Dank für eure Treue!

Sportlich ging es dann weiter: Thomas Haß zog ein positives Fazit zum vergangen Jahr im Frauenfussball mit dem Highlight des Aufstiegs unserer 2. Frauen in die Bezirksliga. Sorgen bereitet ihm nur der Nachwuchsbereich. Nach vielen tollen Jahren konnte zur aktuellen Saison aufgrund fehlender Spielerinnen keine Mannschaft zum Spielbetrieb angemeldet werden.

Im Herrenbereich zeigte sich Manfred Lentge ebenfalls zufrieden. Nach 3 tollen Jahren in der Oberliga befindet sich unsere 1. Mannschaft erneut in der Landesliga Hannover und hat nach einem durchwachsenen Start wieder in die richtige Spur gefunden und befand sich vor der Winterpause im Aufwärtstrend. „Wichtig, bei 5 Absteigern in der Landesliga“, so Lentge.

Unsere U23 steht nach dem Aufstieg in die Bezirksliga vor einer ganz besonders herausfordernden Saison. Der Abstieg ist „quasi besiegelt“, aber das trübt nicht die Stimmung in der Mannschaft. „Der Zusammenhalt im Team ist einmalig!“, schwärmte Lentge.

Die Altherren haben eine tolle Entwicklung hinter sich und sind sportlich wie vereinsintern deutlich gewachsen. Sorge bereite nur die 3. Herren – zumindest was die kommende Saison betrifft. Nach dem freiwilligen Rückzug in die 2. Kreisklasse findet sich das Team aktuell im Tabellenmittelfeld wieder. Mit Blick auf die kommende Spielzeit steht das Team von Trainer Maik Hagemann aber vor personellen Problemen. „Hier brauchen wir noch 3-4 Spieler um die Abgänge kompensieren zu können.“, so Lentge.

Weiter ging es mit dem eigenen Jugendbereich sowie dem Jugendförderverein. Vorstandsmitglied Sebastian Böhning bedankte sich zuerst bei allen Trainerinnen und Trainern für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr und die tolle Zusammenarbeit mit der Fussballschule von Hannover 96.

Im JFV sind aktuell 80 „Tünderaner“-Kicker aktiv und werden von tollen Trainern und Betreuern gefördert und für den Herrenbereich vorbereitet. Ein absolutes Highlight im vergangenen Jahr war außerdem die Fahrt zum Spiel von Hannover 96 zusammen mit rund 150 Kindern, Eltern, Trainern und Betreuern.

Herman Giesemann sprach als Schiriobmann die aktuell schwierige Lage im Schiedsrichterbereich an. „Mangelnder Respekt der Spieler:innen und Fans gegenüber den Unparteiischen“ sei ein großes Problem und verschärfe die ohnehin schon schwierige Nachwuchsarbeit weiter. Mit aktuell 7 aktiven und 3 angerechneten Schiedsrichtern, darunter Jan-Christoph und Moritz Bunte als Neu-Schiedsrichter, sind wir zwar ausreichend, aber ausbaufähig aufgestellt.

Der Bericht aus der Tischtennis-Sparte von Koordinatorin Claudia Skade war gemischt: Während die Frauen eine solide Leistung abrufen konnte, gab es im Herrenbereich leider einige Abgänge zu verzeichnen, sodass sich die Zahl der Teams nicht nur auf 4 reduzieren musste, sondern diese Abgänge auch Einfluss auf die tabellarische Situation hatte. Außerdem wird die Spielgemeinschaft mit Börry zur nächsten Spielzeit aufgelöst, sodass der Tischtennis-Bereich vor weiteren Herausforderungen steht. Positiv hob Claudia Skade den Zusammenhalt mit den bei uns spielenden ukrainischen Flüchtlingen hervor, welcher trotz Sprachbarrieren immer besser wird.

Auch außerhalb des Sports gab es einiges zu berichten: Thomas Haß stellte einige kommende Bauvorhaben vor. So werde u.a. die Flutlichtanlage auf der Kampfbahn gegen eine stromsparende und moderne LED-Variante ausgetauscht und für den Standort Tündern wird derzeit geprüft, ob ein Kunstrasen auf dem derzeitigen Tennisplatz entstehen kann. Hierzu sind noch nicht alle offenen Fragen geklärt. „Aus sportlicher Sicht wäre das unbedingt notwendig, damit wir den 16 Mannschaften, die in Tündern spielen und trainieren, eine weitere wetterunabhängige Trainingsmöglichkeit bieten können.“, so Projektkoordinator Sebastian Böhning.

Viele der Baumaßnahmen werden komplett von Verein, Sponsoren und Fördergeldern getragen, obwohl „wir eigentlich nur Pächter der städtischen Anlagen sind“, so Haß. Hierbei würde sich der Verein mehr Unterstützung von der öffentlichen Hand wünschen. Erste Gespräche sind aber in Planung oder wurden mit einzelnen Stellen bereits geführt.

Trotz der zahlreichen Baumaßnahmen und Aufwendungen zeigte sich unser Vorstand Finanzen Joachim Bloß zufrieden mit dem vergangenen Geschäftsjahr:

„Wir konnten einen Überschuss erwirtschaften, welcher direkt in die kommenden Baumaßnahmen fließen wird. Wir sind wirtschaftlich auf stabilen Füßen, gleichwohl die aktuelle Lage natürlich weiterhin genauestens beobachtet werden muss.“, so Bloß.

Und trotz allseits steigender Kosten werden wir auch in den kommenden Jahren keine Beitragserhöhung anstreben. „Ein tolles Zeichen an unsere Mitglieder“, so Bloß abschließend.