Vorbericht: FC Eintracht Northeim – BW Tündern

Tündern mit neuem Mut – erster Auswärtssieg im Kellerduell?
Motzner-Elf trifft am Sonntag auf Eintracht Northeim

Trotz der unglücklichen 1:2-Niederlage am letzten Wochenende gegen den SC Spelle-Venhaus herrscht in Windmühlendorf aktuell positive Stimmung. Kein Wunder: Nach dem überzeugenden 2:1-Erfolg gegen den MTV Wolfenbüttel zeigte Tündern zuletzt auch gegen eine Top-Mannschaft in der Oberliga eine ansprechende Leistung. „Die Mannschaft hat den enormen Druck, den Spelle als angriffsstärkstes Team der Liga entwickeln kann, gut im Griff gehabt. Sie hat hervorragend gearbeitet und sich kaum Fehler erlaubt. Das war in der Hinrunde noch anders. Die einzige Kritik, die man äußern kann, ist die schwache Torausbeute. Mit den Chancen, die sich unsere Jungs erspielt haben, wäre mindestens ein Punktgewinn möglich gewesen“, erklärt Tünderns Sprecher Willi Gurgel, der aus den beiden Partien dieses Jahres viel Hoffnung für die kommenden Aufgaben zieht: „In Northeim wollen wir erneut zeigen, dass wir in unserer aktuellen Form zurecht in der Oberliga spielen.“ Am Sonntagnachmittag steigt auf dem Northeimer Kunstrasen ein Duell mit besonderer Brisanz: Ebenso wie Tündern belegt die Eintracht einen Abstiegsplatz – und war auf der Hamelner Kampfbahn im Hinspiel chancenlos.

Kunstrasen Tünderns neuer Lieblingsuntergrund?

Die Blau-Weißen feierten einen nie gefährdeten 2:0-Heimsieg. Dass das Rückspiel erneut ein Spaziergang für die Elf von Trainer Siegfried Motzner werden könnte, ist allerdings mehr als unwahrscheinlich. Zuletzt schlugen die Rot-Gelben die Freien Turner aus Braunschweig mit 2:1, verloren davor aber wiederum 2:5 gegen Spelle-Venhaus. „Ich glaube, dass Northeim die drei Punkte gegen uns fest eingeplant hat. Wenn sie weiterhin um den Klassenerhalt mitspielen wollen, müssen sie das auch. Jedoch fahren wir nach Northeim, um etwas mitzunehmen“, unterstreicht Gurgel, dem die Tatsache, dass die Partie auf dem „Plastikgrün“ stattfindet, keine Sorgenfalten mehr bereitet: „Anfang Dezember 2019 hatte ich die Sorge, dass der spielerische Unterschied auf dem Kunstrasen zu deutlich werden könnte. Der Verdacht hat sich mit der 0:4-Niederlage gegen Lupo Martini Wolfsburg sogar bestätigt. Die Spiele danach, das 3:0 gegen Uphusen, das 2:1 gegen Wolfenbüttel und die knappe 1:2-Niederlage gegen Spelle-Venhaus, haben meine Meinung aber geändert. Die Mannschaft scheint großen Spaß auf dem Kunstrasen zu haben. Daher sehe ich den Untergrund am Sonntag nicht mehr als Nachteil.“ Nach aktuellem Stand stehen Motzner und Co-Trainer Tim Piontek am Sonntag alle Mann zur Verfügung. Gurgel: „In der Theorie haben wir aktuell Oberliga-Niveau. Hoffen wir, dass wir es in der Praxis am Wochenende auch zeigen.“

Quelle: www.awesa.de